Freitag, 3. August 2012

Die Sprache der Blumen


Die Sprache der Blumen


Kapitel  1    Flower Power


„ Wie? Sie wollen  3 Dutzend  Rosen? Sind Sie sicher? Und 2 Dutzend  Lilien?  Ähm nein nein… Das ist gar kein Problem… Nur  habe ich  noch nie so eine riesige  Blumenbestellung  entgegen genommen, da wir  ja eigentlich ein recht kleiner Laden sind.  Ja .. Auf wann brauchen Sie die denn?....... WAAAS!? M..Morgen? D..Das ist nicht Ihr  ernst oder?...... Ach.. ja wenn ich Ihre letzte Hoffnung bin, dann können Sie morgen die Blumen holen. Soll ich  die Blumen noch zu einem Strauss binden oder nehmen Sie sie so mit`? …. Ja natürlich das ist kein Problem.  Dann mache ich Ihnen das bereit. 
Ja ich freu mich auch.  Danke Ihnen für die Bestellung  und dann sehen wir uns Morgen. 
Schönen Abend.“. 


Mit einem tiefen Stöhnen, legte Miku das Telefon seines Blumenladen’s  „ Miku’s Flowers“  auf, und  fuhr sich mit der rechten Hand durch seine Haare.  Natürlich hatte er sich diese Bestellung auf einem kleinen Fresszettel mit den wichtigsten  Daten und Mengen notiert.
Resigniert zog er die Grüne Floristikschürze ab und  hing sie an den für sie vorgesehenen Platz.  „Wie soll ich das nur bloss anstellen.. Wie nur…“, murmelte und fuhr sich aber mal’s durchs Haar. 
Miku, welcher sich ein eigenes Blumengeschäft aufgebaut hat,  sass nun mit Runzelnder Stirn und Agenda  am Bürotisch und  dachte fieberhaft nach, wie er  diese für seine Verhältnisse „Riesige“ Bestellung beweltigen könne und das  auf den nächsten Tag. 
„Wenn du die Stirn noch weiter so in runzeln legst, bleibt sie dir noch Chef“, schmunzelte Yuuki und stellte ihm einen Cafè hin. Miku welcher seine Gedanken an dem Auftrag hatte,  erschrak so sehr, dass er von seinem Stuhl fiel und seinen Allerwertesten den Boden unsanft küsste. Mit schmerzverzehrtem Gesicht sah er zu Yuuki auf und dann auf die Uhr. 
„ Erschreck mich doch nicht so und was machst du überhaupt noch hier? Es ist doch schon lange Ladenschluss für dich.“  Während er dies erläuterte, rappelte  er seinen Hintern  auf und streckte sich mal ausgiebig und strich sich über seinen Hintern. 
Yuuki sass derweil am Tisch und  nippte an seinem  eigenen Cafè.  
„ Ich weiss aber da ich dich kenne, und ich das Telefonat noch hörte dachte ich, ich warte mal, nicht das du wieder die ganze Nacht durch machst. Miku du machst echt zu viel.“ 
Mit einer erhobenen Augenbraue meinte Miku nur  schnippisch : „ Kunststück ich bin auch der Chef. Aber im Ernst… WO KRIEG ICH SO EINE  MORDS BESTLLUNG  SO KURZFRISTIG HER YUUKI….“. Erneut liess er sich auf den  Stuhl sacken, jedoch nicht so  geschmeidig wie immer. Diesmal sah er eher aus wie ein nasser Kartoffelsack.
Wieder schmunzelte Yuuki. „ Na hör mal.. Ich glaube du brauchst wirklich Urlaub. 
Überleg doch mal Miku. Wo bestellen wir  unsere Blumen immer? Hm?“ 
Miku musste Yuuki leider zustimmen .Urlaub  wäre ja schon was. Aber das ist seid er den seinen Laden hatte ein Fremdwort für ihn. Sowie das Wort Frei.  Miku arbeitete seit 4 Jahren  Tag für Tag.  Doch auch so sehr er sich anstrengte,  er kam nicht darauf was Yuuki meinte. 
Sein ratloser Blick sprach Bände. Verzweiflung, Panik und Verwirrung standen in seinen Augen geschrieben. 
Yuuki strich sich ein Lachträne aus seinen Augenwinkel, stand auf und klopfte seinem Chef aufmunternd auf die Schultern.
„ Man Miku ich mein doch den Grosshandel.  Der hat doch ab 04.00 Uhr offen.  Das schaffen wir locker.  Ich ruf da nachher an, dass Sie die Blumen bereit machen sollen. Ich geh sie dann auch holen. 
wir brauchen sowieso noch  Schleierkraut in rosa und weiss sowie Steckmoos und verschiedene Gräser und Dalyhen sowie Rododendro und Sonnenblumen.  Also No Stress. Und geh jetzt nach Hause. Ich mach das.“ 
Miku’s Augen weiteten sich zu Tellern.  Er musste zugeben auf die Idee wär er nicht mehr gekommen.  Er hätte sich wohl dumm und dämlich telefoniert.  
„ Ich bin echt froh das ich dich damals eingestellt habe Yuuki.. Ich bereue keinen Moment.“ 
Als Yuuki dieses Lob hört wurde er  wenig rot um die Nasenspitze. Es war selten , dass er von seinem Chef ein Lob bekam. Und dieses Lob ging runter wie Öl.
„Aber du gehst nicht alleine! Ich begleite dich. Du weisst wie die Händler einen gern über den Tisch ziehen. Und  nach Hause kann ich noch lange nicht. Ich habe noch so viele Rechnungen und so zum Ordnen und so. Daher werde ich die Nacht wohl wieder hier verbringen.“, lächelte er  und trank den mittlerweile kalten Cafè. 
Yuuki seufze schwer und begann  mit Reinigungsarbeiten, während Miku  die besagten Büroarbeiten machte.  Eine warme Stille durchzog den Laden.  Beide widmeten sich Ihrer Arbeit zu.  Yuuki durchbrach dann  das schweigen .  
„ Du sag mal… ist eigentlich der junge Mann wieder gekommen?“ 
„ Der junge Mann?“  
„ Ja  du weisst doch.. der , der nur von dir bedient werden will. Dieser hübsche.“
Miku wurde leicht rot und meinte dann beiläufig „ Ach der.. Ja, der war da. Aber er hatte ganz rote Augen. Ich weiss nicht, aber irgendwie ist der Komisch.“ 
„Weisst du denn endlich wie der heisst? Der kommt doch jeden Tag und scheint ein Narren an dir  gefressen zu haben! Schnapp ihn dir doch. Dir würde ein neuer Freund gut tun. Nach dem was Teruki sich mit dir erlaubt hatte…“
Jedoch wartete Yuuki vergeblich auf eine Antwort. Still schweigen füllte den Raum wieder.
Stunden später blitze der Laden wieder wie neu.  Miku war sichtlich vom Ergebnis Yuukis erstaunt und  war sprachlos.  Auch er hatte seine Arbeit erledigt. Nach etlichen Cafè’s machten sich die beiden Floristen  auf den weg zum Grosshandel.
Während Yuuki fuhr, dööste Miku auf dem Beifahrersitz. Dieses Bild entlockt Yuuki zur später Stunde ein lächeln. 
„ Hey Schlafmütze.. Wir sind da. Ich weck dich ungern aber aufwachen. Hey  CHEF! Sieh mal da gibt’s Takoyaki!“ 
„Hmm? Wo denn?“.  Verschlafen öffnete Miku die Augen und rieb sich den Schlaf aus den Augen. 
Lauthals begann Yuuki zu lachen. Das war so typisch für seinen Chef. Sobald es um Essen ging wurde er hellhörig. 
„Miku, Miku, Miku… ich frage mich ja wie du immer nur ans Essen denken kannst . Wobei du hast vorhin so niedlich gelächelt, du hast bestimmt von deinem Verehrer geträumt.“ , stachelte Yuuki seinen Chef an. 
Miku, welcher immer noch nicht so wach war, nickte nur und lief in die Halle. Er war sich nicht bewusst, was Yuuki ihm da eben an den Kopf geworfen hatte.
Sie schlenderten gemütlich über das Areal. Miku war hell auf begeistert von den vielen Eindrücken. Er hatte vollkommen vergessen, wie riesig und überwältigend das ganze doch war.  Bei all den Farben der Blumen schlug  Miku’s Herz gleich  höher.


Die Bestellung  holten die beiden fleissigen Bienen und Miku viel ein Stein vom Herzen. 
Mit allem im schlepptau gingen sie zum kleinen Lieferwagen, räumten ein, fuhren  zum Laden und verstauten alles im Laden.
Die Zeit schwand wie im Flug. Und  Miku sowie Yuuki  schwammen regelrecht  in der Kundschaft die heute „ Mikus‘ Flower‘s“ besuchten.
Der Vormittag war nun gemacht, und die beiden begaben sich zum Mittagstisch.
„ Sag bloss du isst wieder nur diese Orange und den kleinen Salat Miku? Was ist mit dir los. Ich seh dich kaum essen und dann nur so wenig.“, bemängelte Yuuki.
„ Ach was. Mir reicht das vollkommen. Ausserdem muss ich doch auf meine Linie schauen.“, erläuterte Miku seinem Angestellten. Yuuki wusste, dass er bei dem Thema bei Miku auf Granit biss und lies das Thema sacken. 
„Entschuldigen Sie bitte.. Haben Sie noch offen?“ 
Die Stimme eines Mannes erhallte  den Laden im Vorderen teil.  Miku und Yuuki sahen sich an. Miku dachte, er habe abgschlossen, den war jedoch nicht so.  Miku stand auf und ging nach vorne um zu sehn, wer dieser ominöse Besucher war, welcher um die Mittagszeit jetzt noch Blumen wollte. // Bestimmt wieder so ein Ehemann der den Hochzeitstag vergessen hat//  
Dachte er sich und zog die Grüne Schürze wider an. 
Doch als er den jungen, gutaussehenden Mann sah ,  verschlug es ihm die Sprache.
„ähm..ähm ja wir haben noch o..offen für Sie. W..Was kann ich für Sie tun?“


Kapitel 1 Ende

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